Im Traum sah ich ein Männchen klein und putzig,
Das ging auf Stelzen, Schritte ellenweit,
Trug weiße Wäsche und ein feines Kleid,
Inwendig aber war es grob und schmutzig.
Inwendig war es jämmerlich, nichtsnutzig, Jedoch von außen voller Würdigkeit;
Von der Courage sprach es lang und breit,
Und tat sogar recht trutzig und recht stutzig.
„Und weißt du, wer das ist? Komm her und schau!“ Sosprach der Traumgott, und er zeigt mir schlau DieBilderfluth in eines Spiegels Rahmen.
Vor einem Altar stand das Männchen da,
Mein Lieb daneben, beide sprachen: Ja!
Und tausend Teufel riefen lachend: Amen!
Heinrich Heine was born in Düsseldorf, Germany in either 1797 or 1799. In 1831 he took exile in France, where he often struggled financially despite irregular patronage from a millionaire uncle. With freedom of speech, he developed an international reputation for the lyricism, wordplay, irony, and excoriating satire of his poems, and was called the last of the Romantics. In 1841 he married Crescence Eugénie Mirat (“Mathilde”), who cared for him during eight years of paralysis; he wrote from bed until his death in 1856.